Das Umweltbundesamt (UBA) hat im Rahmen der Studie „Bauen und Sanieren als Schadstoffquelle in der urbanen Umwelt“ unter anderem die Umweltbelastung durch Fassadenfarben untersucht. Dabei wurden Emissionen der Biozide Terbutryn, Isoproturon und IPBC durch Auswaschen festgestellt. Diese können toxisch auf Wasserflora und -fauna wirken.
Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt die Studie beispielsweise einen breiteren Dachüberstand, um den Kontakt der Fassade mit Regenwasser zu minimieren, sie so trocken zu halten und das Auswaschen zu verhindern. Fassaden mit mineralischem Putz schützen auch ohne Biozide vor unerwünschtem Bewuchs mit Algen oder Pilzen, heißt es.
Die Studienergebnisse sollen in die Vergabekriterien des Umweltzeichens Blauer Engel einfließen. Das UBA plant, der Jury neue Umweltzeichen und Vergabekriterien für Dachbahnen, Dachsteine, Außenputze und Außenfarben vorzuschlagen.




